Die Kunsthalle Lingen eröffnet das Ausstellungsprogramm 2013 mit einer Einzelpräsentation der international bekannten Künstlerin Thea Djordjadze, deren Werk spätestens seit ihrer Teilnahme an der dOCUMENTA ( 13) einem breiten Publikum bekannt ist. Sie wurde 1971 in Tiflis geboren und absolvierte ihr Studium sowohl an der Kunstakademie in Tiflis als auch an der Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam und an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo sie Meisterschülerin der international bekannten Künstlerin Rosemarie Trockel war. Heute lebt Thea Djordjadze in Berlin.
Ihre Ausstellung in der Kunsthalle Lingen entsteht in Kooperation mit der Kunsthalle Malmö und dem Museum für Moderne Kunst Luxemburg und stellt die einzige Station in Deutschland auf einer längeren Ausstellungstournee mit Werken der Künstlerin dar.
Thea Djordjadze fertigt vor allem Objekte, für die sie häufig vergängliche und fragile Materialien verwendet wie zum Beispiel Gips, Keramik, Silikon, Schwamm, Karton, Textilien und Seife. Die Regale, Geländer, Wände und Boxen, welche die Objekte stützen oder umgeben, sind einfache, aber zarte architektonische Strukturen aus Holz und Metall. Ihr Aussehen steht in starkem Kontrast zu den organischen Formen und „unvollendeten“ Oberflächen der Objekte, die an die Wände gelehnt sind, auf Regalen liegen oder von Geländern hängen. Oft entstehen sie in direkter Auseinandersetzung mit den gegebenen architektonischen Bedingungen der Orte, für den sie entstehen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.