Zuzanna Czebatul, Angela Fette, Sina Folwaczny, Parastou Forouhar, Kalin Lindena, Mona Mahall / Asli Serbest, Anne Pöhlmann, Rebecca Ann Tess, Anke Weyer, Adrian Williams
Eröffnung am Freitag, 07. Juni 2019 um 19 Uhr
Pressegespräch am Donnerstag, 06. Juni 2019 um 15 Uhr
Die Formulierung „Schluss mit Reden, spielen wir!“ stammt von der Figur Billie Jean King aus dem 2017 entstandenen Film mit dem Titel „Battle of the Sexes“, sie äußert ihn gegenüber ihrem männlichen Gegner im Tennisspiel Bobby Riggs. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt von dem Kampf um Gleichberechtigung der Geschlechter am Beispiel von ungleichen Siegprämien beim Tennisturnier. Auch heute noch verdienen Frauen in vielen Bereichen weniger als Männer, im Betriebssystem Kunst wird die Kunst von Künstlerinnen auf dem Kunstmarkt für weniger Geld angeboten, als diejenige von Künstlern. Vor diesem Hintergrund wie auch im Hinblick auf die aktuelle #metoo Debatte hinterfängt die Gruppenausstellung mit dem Titel „Schluss mit Reden, spielen wir!“ die Frage, ob feministische Themen heute in der Kunst nach wie vor relevant sind oder ob sie sich nach der feministischen Revolution in den 1970er Jahren Themen auf andere Aspekte verlagert haben. Eingeladen wurden neun Künstlerinnen und die Architektinnen Mona Mahall und Asli Serbest, deren Werk jeweils eine unterschiedliche Haltung bzw. eine eigene starke Position in Bezug auf das Medium, in dem sie jeweils arbeiten, und in Bezug auf das Thema, auf das ihre Werke jeweils verweisen, vermittelt.
Zu sehen sind ein großes Objekt von Zuzanna Czebatul, eine Wandmalerei von Angela Fette, Keramiken von Sina Folwaczny, Fotografien von Parastou Forouhar, Bilder und Objekte von Kalin Lindena, Fotografien und ein Modell von Mona Mahall und Asli Serbest, Stoffarbeiten von Anne Pöhlmann, Fotografien von Rebecca Ann Tess, Bilder von Anke Weyer und eine großformatige Tribüne von Adrian Williams, die für Lesungen eines neuen Textes von ihr zur Verfügung steht.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, den Landkreis Emsland, die Stadt Lingen( Ems) und die Kulturstiftung Heinrich Kampmann.