Nel Aerts (geb. 1987in Antwerpen, lebt dort) absolvierte ihr Studium der freien Kunst u.a. an der Royal Academy of Fine Arts in Gent. Sie präsentierte ihre künstlerische Arbeit in Einzelausstellungen u. a. im Museum M in Leuven, in der Horizont Gallery in Budapest und in der Kunsthalle Charlottenburg in Kopenhagen sowie in Gruppenausstellungen u.a. im Muhka, Museum of Contemporary Art Antwerp, im Astrup Fearnley Museum in Oslo und im Aargauer Kunsthaus in Aarau.
Nel Aerts arbeitet in den Bereichen Performance, Malerei und Zeichnung – ihre Werke charakterisieren viele installative Elemente und figurative Anteile, die eine Identifikation und ein Nachspüren feiner menschlicher Emotionen in ihren Arbeiten möglich machen.
Die Kunst von Nel Aerts charakterisiert einen intermedialen und einen (halb-)ikonischen Umgang mit Materialien und Medien. Darüber hinaus beobachtet sie, wie die Position des Künstlers durch die Welt falsch dargestellt wird. In ihren Zeichnungen, Bildern, die wie außer Kontrolle geratene Holzschnitte aussehen, performativen Videos und skulpturalen Installationen hinterfragt sie mit einer Mischung aus Tragik, Poesie, Fiktion, Humor und kunsthistorischen Referenzen, wie sich verschiedene Medien, künstlerische Berufung und die Welt verhalten. Humor, Einsamkeit, Traurigkeit, Tabu, Eskapismus, die Reise, die Bootsfahrt, Optimismus, die Maske/Maskenkunst – all das sind Elemente, die in ihren Gemälden, Collagen, Skulpturen und Aktionen wiederkehren. Gleichzeitig zeugt ihre Praxis und ihr Werk auch von einem hartnäckigen Glauben an die kreativen, materiellen und beweglichen Kräfte der zeitgenössischen Kunst.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Lingen entsteht in enger Kooperation mit dem Westfälischen Kunstverein in Münster – beide Präsentationen ergänzen sich formal und inhaltlich und bilden die erste institutionelle Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland.
Eröffnung in der Kunsthalle Lingen am Samstag, 09. März 2009 um 19 Uhr.
Eröffnung im Westfälischen Kunstverein Münster am Freitag, 08. März 2019 um 19 Uhr.
Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen
Mit freundlicher Unterstützung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, den Landkreis Emsland, die Stadt Lingen (Ems), und die Kulturstiftung Heinrich Kampmann