Gabrielle Kroese

Am Sonntag, dem 6. Juli 2009, wurde in der Kunsthalle Lingen um 11.30 Uhr die Ausstellung Gabrielle Kroese – Fiktive Autobiografie eröffnet. Eröffnet wurde diese durch Marleen Oberthür, die 1. Vorsitzende des Kunstverein Lingen. Ein Grußwort spricht Dr. Ingo Hinrichs, Vorstand der Sparkasse Emsland, die diese Ausstellung gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung finanziell unterstützt haben. Die Ausstellung ist Teil des seit 2006 bestehenden grenzübergreifenden Projektes Cross Border NL-D – D-NL, in dem Künstlerinnen und Künstler aus den Regionen Drenthe und Emsland in der je anderen gezeigt werden. So soll das Publikum auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze angeregt werden, diese auch im kulturellen Bereich zu überwinden, und die Begegnung von Künstlerinnen und Künstlern grenzübergreifend gefördert werden. Zu sehen sind neue Werke der in Assen lebenden Malerin Gabrielle Kroese.

 

Der Titel der Ausstellung zeigt den Weg auf, wie sich Ausstellungsbesucher den Werken annähern können. Alle Bilder umkreisen eine Lebensgeschichte, die nicht die der Künstlerin ist, wohl aber von dieser erdacht wird. Es ist keine nacherzählbare, gleichwohl eine, aus der viele Geschichten erzählt werden. Doch auch diese werden wohl von den Besuchern sehr unterschiedlich erlebt werden. Gabrielle Kroese sammelt Zeitungs- und Illustriertenfotos, die sie als Grundlage für ihre Bilder nutzt, doch geht sie dabei so frei mit den Vorlagen um, dass die Erinnerung an das Foto nahezu vollständig verblasst und für den Betrachter reine Malerei übrig bleibt. Zwei Texte in einem kleinen Begleitkatalog zur Ausstellung geben weitere Anregungen, sich mit der Malerei dieser niederländischen Künstlerin auseinander zu setzen.