Frauenbilder

Vom 27. Januar bis 30. März 2008 wurde in der Lingener Kunsthalle die Ausstellung „Frauenbilder –  15 internationale Künstlerinnen“ gezeigt. Das Bild der Frau ist in der Kunst seit je präsent, als Objekt der Begierde oder der Verehrung. Sie ist Heldin und Opfer, gerne auch nackt und, vermutlich, in der Mehrheit von Männern gemalt. Die Ausstellung in der Lingener Kunsthalle untersucht das Bild der Frau aus der Sicht von Frauen und aus der Sicht von heute. Dass sie sich dabei im Wesentlichen auf die Medien Malerei, Zeichnung und Fotografie beschränkt, ist dem Wunsch geschuldet, in der Vielfalt künstlerischer Positionen eine gewisse Übersichtlichkeit zu erhalten.

 

Werke von Kati Barath, Malerei; Patrycja German, Video; Sarah McGinity, Malerei; Simone Haack, Malerei; Yotta Kippe, Fotografie; Diana Rattray, Pastell; Flavia da Rin, Fotografie; Melanie Rozencwaijg, Fotografie; Anila Rubiku, Zeichnung; Judith Samen, Fotografie; Marina Schulze, Malerei auf Papier; Eva Schwab, Malerei; Annegret Soltau, Fotografie; Cony Theis, Fotografie und Aya Uekawa, Zeichnung, sind in dieser Ausstellung zu sehen. Damit wird ein weites Feld künstlerischer Positionen abgesteckt, das die Ausstellung nicht nur inhaltlich sondern auch formal zu einem besonderen Erlebnis macht.

 

Künstlerinnen aus Deutschland, mehreren europäischen Ländern, aus Russland und Amerika und Arbeiten aus unterschiedlichen Kulturkreisen begegnen sich in dieser Ausstellung, korrespondieren mit- und stellen sich in Opposition zueinander. Von jeder Künstlerin werden Werkgruppen gezeigt, so dass auch die jeweils individuelle Arbeitsweise erkennbar wird. In den über 50 Werken ist die Frau in vielen Rollen zu sehen, in unterschiedlichen Berufen, Lebenssituationen und in jedem Alter.