Seinen Weg in die Malerei fand Matthias Kanter über eine Maurerlehre und die Arbeit in einer Graveurwerkstatt in Leipzig, nach der er sich für ein Studium an der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden entschied und als Meisterschüler von Prof. Uhlig abschloss. Vorherrschendes Gestaltungsmittel in seinen Werken ist der pastose Farbstrich: Er experimentiert mit Kontrasten und Dynamik, lässt Spannungen entstehen und vergehen. Es geht ihm um die Kultivierung von Empfindsamkeit, nicht um neue Sensationen, sagt er. Deshalb konzentriert er sich auf das Wesentliche und entwickelt mit den einfachsten Mitteln eine beindruckende Ausdruckskraft in seinen Kompositionen.

Sein Bild mit dem Titel „Bushaltestelle“, das die Stadt im Jahr seiner Auszeichnung erwarb, hängt im Besprechungszimmer des Fachdienst Soziales im Lingener Rathaus.