Der am 09. August 2024 im Alter von 80 Jahren verstorbene Ausstellungsmacher Kasper König zeichnete verantwortlich für heute legendäre Gruppenausstellungen wie u.a. „Westkunst“, „von hier aus“, „Der zerbrochene Spiegel“ oder die Manifesta 10 in Sankt Petersburg und vor allem für die Ausstellung zu Kunst im öffentlichen Raum „Skulptur Projekte Münster“, die er 1977 initiiert hat und deren letzte von ihm verantwortete 2017 stattfand. Kasper König war von 1989 bis 2000 Direktor der Frankfurter Hochschule für bildende Künste (Städelschule) und parallel Initiator der Ausstellungshalle Portikus, die bis heute Einzelausstellungen international berühmter zeitgenössischer Künstler:innen präsentiert. Die Direktorin der Kunsthalle Meike Behm und der Künstler Peter Lütje haben König vor allem in den Jahren von 1994 bis 2000 erlebt, er war ein Mentor des von Behm und Lütje gemeinsam betriebenen Ausstellungsraums „rraum“. Meike Behm archivierte die private Kunstsammlung von König und kuratierte gemeinsam mit Annette Tietenberg 2001 die von ihm und Hellmut Seemann initiierte Gruppenausstellung „Frankfurter Kreuz. Transformationen des Alltäglichen in der zeitgenössischen Kunst“ in der Schirn Kunsthalle. Von 2000 bis 2012 war Kasper König Direktor des Museum Ludwig in Köln, er wäre am Tag des Vortrags, 21. November 2024, 81 Jahre alt geworden.

Der Vortrag stellt Kasper Königs bewegtes Leben und sein Werk in Bild und Text chronologisch vor und legt einen Schwerpunkt in die Zeit in Frankfurt am Main.

Kosten: 6 Euro, ermäßigt und für Mitglieder des KV Lingen 4 Euro