Das Nicht-Alltägliche feiern, das Fantastische, den Tanz: Starke Emotionen, Dramatik und Romantik, „russische Seele“ bei Rachmaninow und Rimski-Korsakow, tiefgründige Lebendigkeit und packende Modernität bei Ligeti charakterisieren das Programm „Fantastische Tänze“. Das mehrfach ausgezeichnete Xenon Saxophonquartett, bestehend aus Lukas Stappenbeck (Sopran), Anže Rupnik (Alt), Sandra Rijavec (Tenor) und Benjamin Reichel (Bariton) sowie der preisgekrönte Pianist Sergey Markin haben sich zwei Orchesterwerke so auf den Leib geschrieben, dass die orchestrale Wucht der Originale in ihrer Bearbeitung erhalten bleibt. Kraftvolle, fast ekstatische Passagen bei Rachmaninow, Nostalgie und Todessehnsucht, am Ende die Hoffnung auf Erlösung. Der damaligen Orientverliebtheit der Russen folgend, nahm Rimski-Korsakow sich für seine Orchestersuite vier Geschichten aus „Tausendundeine Nacht“ vor. Auch in der Bearbeitung für vier Saxophone und Klavier behalten sie ihre Intensität und reiche Farbigkeit. So laufen im Kopfkino Filme vom jungen Prinzen und der Prinzessin, von einer Feier in Bagdad, vom Meer und Sindbads Schiff und wie es an einer Klippe unter einem bronzenen Reiter zerschellt. Hochenergetisch und -expressiv Ligetis Bagatellen in ihrem Mix aus Leichtigkeit und Freude, Melancholie und Nachdenklichkeit, Rauheit und Impulsivität, der in einem Feuerwerk musikalischer Ideen endet.
Karten: 19 Euro, Mitglieder des Kunstverein Lingen 17 Euro, Dozent:innen und Schüler:innen der Musikschule des Emslandes Eintritt frei! Vorverkauf in der Kunsthalle, Karten an der Abendkasse
In Kooperation mit der Stadt Lingen (Ems)