Kunstpreis 1985: Annette Venebrügge

Benutzte Papiere, Verpackungen, Bleche, Hartfaserplatten – Annette Venebrügges „Masken“, die sie 1993 zur Jubiläumsausstellung des Lingener Kunstpreises ausstellte, bestehen aus Fundstücken und ausrangierten Alltagsgegenständen. In gedeckten Farben bilden die Stirnwände der Objekte die Bildträger. Sie bewegt sich zwischen Malerei und Installation, in „Ambivalenz zwischen Skulptur und Bild“, schreibt K. D. Arlt. Geboren wurde sie 1958 in Nordhorn. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, das sie noch nicht beendet hatte, als sie den Lingener Kunstpreis erhielt, nahm sie dort einen Lehrauftrag im Bereich der Kunstpädagogik an. Sie lebt noch heute in Hamburg.

Die Stadt Lingen kaufte 1986 das Werk „Warmrot – Dunkelrot – Hell – Rosa“. Es schmückt heute das Lehrerzimmer der BBS Wirtschaft.